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Geschichte

18 Jahrhundert

Sankt-Petersburg ist keine organisch gewachsene, sondern eine demiurgisch geplante, der Phantasie Zar Peters I. entsprungene Stadt. Wie der Name besagt, wurde Sankt-Petersburg 1703 zu Ehren des hl. Petrus sowie zu Ehren ihres Begruenders gebaut. Der Boden, den Peters I. fuer seine neue Stadt ausgewaehlt hatte, war geschichtslos. Niemals zuvor hatte es im Muendungsdelta der Newa eine Siedlung gegeben, geschweige denn eine Stadt. Nachdem Peter I. im Nordischen Krieg den Schweden den strategisch guenstigen Meerzugang am Finnischen Meerbusen abgerungen hatte, beschloss er 1703, auf der Haseninsel eine Festung zu errichten. Ein Jahr spaeter erwaehnte Peter I. in einem Brief an seinen Vertrauten Menschikow bereits eine Idee einer neuen Hauptstadt, 1712 verlegte er die Residenz von Moskau nach Sankt-Petersburg in dem Wissen, “die Menschen lieben Sankt-Petersburg nicht, anzuenden werden sie die Stadt und die Flotte, sobald ich tot bin, aber solange ich lebe, halte ich sie hier fest...” Dass die Menschen Sankt-Petersburg nicht lieben konnten, lag u. a. daran, dass Unzaehlige brutal zu Bauarbeitern versklavt wurden und die gesamte Bevoelkerung Sonderabgaben zu errichten hatte. Binnen kuerzester Zeit war das ganze Land in den Aufbau Sankt-Petersburgs involviert, Tausenden kostete er das Leben. Die Anregungen fuer die “erfundeste Stadt der Welt” (Dostojewskij) hatte Peter I. auf seinen Auslandsreisen empfangen; seit 1697 hatten ihn seine Reisen vor allem nach Venedig und Amsterdam gefuehrt. So entsprach die Berufung auslaendischer Baumeister zur Errichtung eines “Venedig des Nordens” einer gewissen Logik. In der zweiten Haelfte des 18. und im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts wurde Sankt-Petersburg zur “Pilgerstaette” italienischer und franzoesischer Architekten und Bildhauer, die die westeuropaeische Formensprache mit russischen Bautraditionen verschmolzen Zu einem besonderen Gluecksfall fuer Sankt-Peterburg wurde der um 1700 in Paris geborene italienische Baumeister Bartolomeo Francesco Rastrelli. Der Hofbaumeister Anna Ioanownas und spaeter auch Elisabeth Petrownas zeichnet sich durch besonders originelle Bauideen aus, in denen altrussische Tradition und westeuropaeische Formensprache spannungsvoll zusammenfinden. Sein exzessiver Gebrauch von Schmuckformen, seine Vorliebe fuer Vergoldung und Pflanzenornamentik, fuer kuehne Gliederungen und starke Licht-Schatten Effekte des Barock lockern noch heute das oftmals strenge Bild der Peterburger Architektur auf und verleihen ihr eine gewisse Gramatik. Mit Rastrellis Bauten zu deren namhaftesten der Winterpalast, das Smolnyj-Kloster und der Stroganow-Palast zaehlen, fand die Petersburger Architektur zu ihrem eigenen, grossen Stil.

19 Jahrhundert

1801 kam der Imperator Paul I. ums Leben und Alexander I. begann zu regieren. Im Laufe von seiner Regierung geschah der Konflikt mit europaeischen Diktator Napoleon. Der Sieg Russlands beeinflusste auf die Architektur. Der Stil Klassizismus erlebte seinen Hoehepunkt unter Alexander I., als die grossen Ensembles des Hofarchitekten Carlo Rossi dem von militaerischen Erfolgen gegen Napoleon gestaerkten Nationalbewusstsein Russlands Ausdruck verliehen. Sankt-Petersburg verdankt Rossi die innere Geschlossenheit, die grossartigen Plaetze und Prospekte. Der Archtekt italienisch-russischer Abstammung stellte bei der Stadtplanung eine beispiellose Faehigkeit zu klarer raeumlicher Gestaltung unter Beweis, deren Zug ins Grosse sowie Tendenz zum dramatischen Pathos gleichsam Alexanders I. selbst auferlegte kulturelle Mission unterstrich. Nach einem Intermezzo der Neostile seit den 1830er Jahren, das vor allem dem Russischen Stil in der “unrussischsten Stadt Russlands” Auftrieb gegeben hatte und byzantinisch oder altrussisch inspirierte Bauten wie die Auferstehungs-Kirche am Griboedow-Kanal ohne jegliche kulturelle Verankerung im Stadtbild hinterliess, erlebte die Petersburger Baukunst zum Ende des 19. Jh. Noch einmal eine Bluete im Formenreichtum des Jugendstils. Mit seiner Lust am Formenspiel, an der freien Komposition des Baukoerpers sowie mit seiner Vorliebe fuer schmuekende Details bereicherte der stil modern die Stadtlandschaft um zahlreiche lebendige Akzente, die einen scharfen Kontrast zu der Disziplin der strengen Fassaden des Klassizismus formulieren. Der bedeutendste Vertreter des stil modern in Sankt-Petersburg, Fjodor Lidwal, lieferte die Entwuerfe fuer Horels und schuf die beruehmte Don Asow-Bank. Alexander Hogen baute Villen und gab die Idee fuer die Petersburger Moschee. Unverkennbar verleihen die Bauten dieser Periode einem neuen Selbstbewusstsein Ausdruck: Als “Laboratorium der Moderne” (Karl Schloegel) brachte Sankt-Petersburg in Architektur, Malerei, Literatur und Musik zur Jahrhundertwende viel Neues hervor.

20 Jahrhundert

Petersburg war die Hauptstadt Russlands im Laufe von 206 Jahren und spielte darum die Hauptrolle im politischen Leben des Staates. Die Stadt war Zeuge grosser historischer Ereignisse, deren Bedeutung weit ueber die Grenzen des Landes hinausging. Sie war Schauplatz des Dekabristenaufstandes von 1825 und der drei russischen Revolutionen (1905, Februar 1917 und Oktober 1917). Unter Einwirkung der politischen Ereignisse wechselte die Stadt dreimal ihren Namen von Sankt-Petersburg ueber Petrograd (1914) und Leningrad (1924) wieder zu Sankt-Petersburg. Im zweiten Weltkrieg ueberstand Leningrad die schwerste 900-taetige Blockade. Ein Drittel der Stadt war zerstoert und beschaedigt. 1 Mln. Menschen waren ums leben gekommen. Aber die Wiederstand des Volkes gegen die deutsche Belagerung war erfolgreich. Diese Heldentat bleibt immer heilig im Gedaechtnis seiner Einwohner. 1918 erhielt Moskau wieder den Hauptstadt-Status, und Sankt-Petersburg, die “Wiege der Revolution”, geriet in den Windschatten der grossen Politik. Die Entwicklung der Architektur zu Beginn des 20 Jhs. Vollzog sich unter den Bedingungen des Kapitalismus und trug in Russland im Prinzip die gleichen Zuege wie in den uebrigen Laendern Europas. Mietskasernenbau, eklektische Bauweise und staendig wechselnde Geschmackrichtungen waren fuer diese Epoche charackteristisch. Es wurden Banhoefe, Fabriken, Markthallen, Mietskasernen, reiche Einfamilienhaeuser und Palaeste gebaut. Am Anfang des 20. Jhs. wurde eklektische Bauweise durch den Jagendstil (Stil modern) verdraengt. Im Jugenstil wurden neue Baustoffe verwendet. Vorerst wurde der moderne Stahlbetonbau, besonders bei der Anlage neuer Gebaeudetypen, wie z. B. bei Kaufhaeusern oder Hotels, oft von einer Vielzahl von Ornamenten und anderen Verzierungen in Baukeramik oder Zementputz verdeckt. Nach diesen Prinzipien entstanden das Hotel “Europa” sowie das Haus des Kaufmanns Jelissejew von G.W. Baranowski im Jahre 1907, das ein grosses Genusmittelgeschaeft in Erdgeschoss und im ersten Stock einen Theatersaal enthaelt. Zur gleichen Zeit verwandten die Architekten die verschiedensten historischen Stile. Heute ist Sankt-Petersburg eines der groessten Industrie-, Wissenschafts- und Kulturzentren Russlands. In der naechsten Zukunft soll die Stadt vor allem zum Zentrum des Transithandels, des internationalen Tourismus wenden, weil Sankt-Petersburg wie keine andere Stadt Russlands so viel Sehenswertes hat: die ganze Stadt mit all ihren architektonischen und historischen Denkmaelern, weltbekannten Museen ist praktisch ein Freilichtmuseum.

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